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Impulsprogramm „ein toller Erfolg“

Chorverband bietet Beatbox-Workshop bei Mutpol in Tuttlingen
copyright Moni Marcel
Vorsitzender Dieter Kleinmann überreichte Monika Koch als Dank für den großen Einsatz in Sachen Impulsprogramm Blumen.

Beim Treffen der Vorstände der Gesangsvereine im Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg (CVSBH) am Samstag im Hotel Hirt in Deisslingen gab es ein dickes Dankeschön für die bisherige Geschäftsführerin Monika Koch, die als letzte große Aufgabe in ihrem Amt das Impulsprogramm für die Vereine organisiert hatte. Dies war ein großer Erfolg, so der Vorsitzende Dieter Kleinmann, eine echte Motivation für die 18 teilnehmenden Vereine. Sie nutzen nun den Whatsapp-Status und Instagram, um Werbung für sich und ihre Konzerte zu machen, sind motiviert für kurze Projekte, die heutzutage besser ankommen als dauerhaft wöchentliche Proben, und machen auch außermusikalische Angebote: Ein Whisky-Tasting nach der gemeinsamen Probe, kleine Auftritte bei Veranstaltungen wie Märkten oder vor Geschäften, Rudelsingen, ein Singen sonntags „Kurz vor dem Tatort“, beteiligen sich bei Ferienprogrammen in ihren Gemeinden und vieles mehr.

So stellt man die Gemeinschaft, das Zusammensein in den Mittelpunkt, und das kommt offenbar an. „Wir wollen die Leute spüren lassen, dass Chorproben eine wertvolle Zeit sind“, wie es Uli Groß, die Chorleiterin des Frittlinger Männerchors, beschrieb. „Uns hat das richtig Mut gemacht“, erzählte Joachim Walter vom Deißlinger Liederkranz. Und auch neue SängerInnen gebracht. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt!“ Auch für die Sänger aus Hochmössingen, die ihr „Mann-Sein“ in den Mittelpunkt stellten und unter anderem „Männer sind Schweine“ einstudierten. Nicht nur in Frittlingen hat man sich also hinterfragt. „Wir riechen nach Motten!“, das machten sich die Sänger zu eigen und damit auf zu neuen Horizonten. Und das nicht gerade leise: „Klappern gehört zum Geschäft!“, so Uli Groß.

Jutta Obenland, die neue Geschäftsführerin des Chorverbands, hat mit ihrem „ChorOhneNamen“ in Konstanz andere Probleme: Interessierte gibt es viele, aber es fehlt am Geld für Projekte. Wie sich das lösen lässt, stellte sie den Vereinsvertretern vor: Mit Fundraising, Crowdfunding, gezieltem Sponsoring und Projektanträgen. Das alles können Instrumente für Chöre sein, besondere Ideen, die sich aus der Vereinskasse nicht realisieren lassen, zu finanzieren. Der Chorverband bietet hier über die Geschäftsstelle Beratung und Hilfestellung an und wird auch Fortbildungen dazu organisieren.

Der Verband bietet jetzt auch eine Beatbox-Workshop mit dem Europameister im Beatboxing, Robert Wolf alias Robeat an. Zusammen mit dem Tuttlinger Popchor „Wireless“ findet dieser am 2. Dezember bei Mutpol in Tuttlingen statt, und teilnehmen werden auch Jugendliche, die bei Mutpol betreut oder über die Jugendämter eingeladen werden.

Im kommenden Jahr wird sich der CVSBH am 175. Jubiläum des Schwäbischen Chorverbands mit einem großen Konzert in der Klosterkirche Oberndorf beteiligen. Jeweils ein Chor als Programmpate wird andere Sänger des Verbandes einladen, ihre Stücke mitzusingen. Das wird verwirklicht, indem die Noten von den Sängern aus anderen Chören vorab gelernt werden. Fünf solche Kooperationen soll es geben: Männerchor, gemischter Chor, Kinderchor, Jugendchor und Popchor. Zudem feiert der Liederkranz Schwenningen sein großes Gartenfest am 22. und 23. Juni auf der Schwenninger Möglingshöhe, bei dem es am Sonntag ein Chortreffen geben wird. Aber auch viele kleinere Veranstaltungen sollen das Jubiläumsjahr bereichern – auf Ideen und Vorschläge freut man sich.

Für 2025 möchte der Verband dann eine Jugendchorreise anbieten. Angedacht ist zudem eine Fortbildung für Vereinsvertreter zur Gestaltung von Plakaten und Flyern und eine, die den Sängern in Sachen Bühnenpräsenz und Choreographie vorwärts bringt. Auch das Impulsprogramm, inzwischen abgerechnet, soll eine Fortsetzung finden.

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